Abric del las Landas del Sur

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Abric de las Landas del sur

F.C.I. Standard Nr. 87 / 29. April 1991 / D

Gos d’Atura Català

Katalanischer Schäferhund

Perro Pastor Catalan

Ursprung: Spanien / 26.05.1982
Übersetzung: Frau Michèle Schneider

I. Allgemeine Erscheinung und Wesen

a) Gesamtbeschreibung: sehr zurückhaltender, lebhafter und intelligenter Hund, mit edlem Blick, schätzenswertem, derbländlichem Wesen, dem Schäfer und der ihm anvertrauten Herde aufopfernd ergeben, Fremden nähert er sich nicht, was ihn gelegentlich unzugänglich erscheinen lädt. Er ist sehr wachsam. Sehr widerstandsfähig gegen Hitze, Kälte und allen Unbilden des Wetters. Die einfachste Nahrung reicht ihm aus, um unter den genannten harten Bedingungen zu arbeiten.

b) Widerristhöhe:
Rüden: von 47 cm bis 55 cm
Hündinnen: von 45 cm bis 53 cm

c) Proportionen: von ausgewogenem Körperbau ist er ein wohlgestalteter Hund mittlerer Größe und mit schönen Fell. Er ist leicht etwas länger als hoch im Verhältnis 9 zu 8.

d) Verwendung: Das wirkliche Wesen der Rasse kommt bei der Beaufsichtigung der Herden zum Ausdruck. Der Hund folgt nicht nur den Anweisungen des Schäfers, sondern ist darüber hinaus in vielen Fällen fähig, eigene Entscheidungen zu treffen. Er lenkt die Herde mit wunderbarer Leichtigkeit so, daß sich kein Tier von den anderen trennt. Sein großer Mut und seine Tapferkeit lassen auch eine Verwendung für Wachaufgaben zu. Aufgrund seiner Größe, seines schönen Pelzes, seiner Intelligenz und seiner großen Treue seinem Herrn gegenüber kann er auch ein vorzüglicher Begleithund sein.

II. Kopf

a) Allgemein: Starker Kopf, leicht konvex und breit an der Basis, ohne deshalb schwer auszusehen, in gutem Verhältnis zum übrigen Körper stehend. Der Oberkopf besitzt zum Fang das Verhältnis 4 zu 3.

b) Oberkopf: Leicht länger als breiter, mit einer Furche (Mittelstirn), die im vorderen Drittel deutlich ausgeprägt ist und die sich zum Hinterhaupt hin verliert und zum Kamm wird. Betontes Hinterhauptbein. Das obere Profil ist leicht gewölbt, im mittleren Teil kann es eine begrenzte, mehr abgeflachte Zone geben. Die Stirnbogen sind in Länge und Breite. Augenbrauenbogen gut ausgeprägt.

c) Stop: gut sichtbar, ohne aber sehr ausgeprägt zu sein.

d) Fang: gerade, eher kurz, in Form eines Pyramidenstumpfes mit abgerundeten Kanten.

e) Nasenschwamm: gerade, proportioniert zum Kopf und unbedingt von schwarzer Farbe.

f) Lefzen: eher dick, straff, von einer nahezu geraden Linie getrennt, die untere Lippe hängt nicht herab (wie Hängelefzen). Pigmentierung von intensiv schwarzer Farbe. Der Gaumen ist ebenfalls schwarz pigmentiert.

g) Zähne: kräftig, von guter Größe, weiß und gesund. Scherengebiß. Bei Hunden, die arbeiten, kommt es vor, daß den Fangzähnen die Spitze abgebrochen wurde.

h) Augen: weit geöffnet, ausdrucksstarker Blick, lebhaft und intelligent. Rundlich, dunkel-bernsteinfarben mit schwarz umrandeten Augenliedern.

i) Ohren: hoch angesetzt, dreieckig, dünn, spitz zulaufend. Ohrknorpel weich und nicht dick. Sie liegen am Kopf an. Das Verhältnis ihrer Breite zu ihrer Länge beträgt 8 zu 10. Von langen Haaren bedeckt, die pinselartig enden. Beweglich. Bei arbeitenden Hunden können sie kupiert zugelassen werden.

III. Hals

Kräftig, stark, muskulös, eher kurz, aber in einem Maße, daß eine gute Beweglichkeit gewahrt bleibt. Gut in die Schultern gefügt.

IV. Rumpf

a) Aussehen: Leicht länglich, kräftig, muskulös, den Eindruck von Kraft und Beweglichkeit vermittelnd.

b) Widerrist: abgesetzt.

c) Rücken: Rückenlinie gerade, nicht eingefallen, mit einer leichten Erhöhung zur Kruppe, die in jedem Falle in gleicher Höhe wie der Widerrist oder etwas weniger wie der Widerrist liegt. Wegen der Menge an Fell und Unterwolle kann der erste Augenschein die Höhendifferenz zu Gunsten der Kruppe zeigen.

d) Kruppe: Robust und muskulös, leicht schräg geneigt.

e) Brust: Breit, gut entwickelt, bis auf Ellenbogenhöhe reichend. Rippen gewölbt, nicht flach, um zu guter Arbeitsleistung zu befähigen.

f) Bauch und Flanken: Bauch leicht aufgezogen, mit kurzen, dennoch kräftigen und gut betonten Flanken.

V. Rute

Eher tief angesetzt. Sie kann lang (leicht über das Sprunggelenk hinab reichend) oder kurz (nicht über 10 cm) sein. Es gibt schwanzlose Exemplare und bei arbeitenden Hunden wird die kupierte Rute zugelassen. In der Ruhe wird die Rute herabhängend getragen, im unteren Ende dergestalt gekrümmt, daß die „Säbelrute“ zulässig ist. In der Bewegung hebt Sie sich freudig, ohne jemals auf dem Rücken einzurollen. Sie ist von reichlich, weich gewelltem Haar bedeckt.

VI. Vordere Gliedmaßen

a) Aussehen: Die Vordergliedmaßen sind kräftig, trocken, gerade und von vorne und der Seite gesehen gut im Lot.

b) Proportionen: Der Ellenbogen befindet sich ungefähr auf mittlerer Höhe zwischen Erdboden und Widerrist.

c) Schulter: Muskulös und kräftig, leicht schräg.

d) Oberarm: Kräftig und muskulös, mit parallel liegenden Ellenbogen, weder eng noch offen, gut am Körper anliegend.

e) Winkel Schulter – Oberarmknochen: Man darf ihn auf ca. 110° veranschlagen.

f) Unterarm: Senkrecht, kräftig, gut für die Arbeit geeignet.

g) Winkel Oberarmknochen – Speiche: ungefähr 135°.

h) Fußwurzel und Mittelfuß: Sie verlängern die Senkrechte des Unterarmes und sind eher kurz.

i) Pfoten: Oval, Kissen schwarz und widerstandsfähig. Zwischenzehenhaut gut sichtbar und reich mit Haaren bedeckt. Nägel schwarz und kräftig.

VII. Hintere Gliedmaßen

a) Aussehen: Kräftig, muskulös, gut im Lot, Kraft und Beweglichkeit ausdrückend.

b) Oberschenkel: Lang, breit und muskulös, von starkem Knochenbau.

c) Winkel Beckenknochen – Oberschenkelknochen: etwa 115°.

d) Unterschenkel: Knochenbau und Muskulatur kräftig.

e) Winkel Oberschenkelknochen – Schienenbein: etwa 120°.

f) Sprunggelenke: Eher tief, parallel und gut im Lot.

g) Sprunggelenkwinkel: etwa 140°.

h) Hintermittelfuß: Eher kurz, kräftig, senkrecht.

i) Pfoten: Ähnlich der Vorderpfoten, sie besitzen aber doppelte Afterkrallen mit knöchernem Zehenstrahl, diese sind tief angesetzt und mit dem ersten Zeh durch eine Zwischenhaut verbunden.

VIII. Gangart

Weich, schäferhundtypisch. Nur im weiten Geläuf verfällt der Hund in den Galopp; im Ring ist deshalb die typische Gangart der kurze Trab, in einer Ausprägung wie sie allen afterkrallentragenden Hunden zu eigen ist.

IX. Haut

Eher dick. An Körper und Kopf gut straff anliegend. Gut pigmentiert.

X. Haar

Lang, glatt oder sehr leicht gewellt. Rauh. Reiche Unterwolle, besonders im hinteren Körperdrittel. Am Kopf bildet es Kinn- und Schnurrbart, Tolle und Augenbrauen, die jedoch nicht die Augen verdecken. Rute ebenso wie die Gliedmaßen gut mit Haaren bewachsen. Man beachte, daß sich während des Haarwechsels ein typisches Phänomen zeigt: er vollzieht sich in zwei Phasen. Zuerst wechselt das Haar der vorderen Körperhälfte, so daß es aussieht, als handele es sich um zwei Hundehälften mit unterschiedlichem Fell. In der zweiten Phase wechselt das Haar der hinteren Hälfte, was den Ausgleich herstellt.

XI. Farbe

Aus der Ferne gesehen scheinen die Hunde einfarbig, an den Extremitäten (Pfoten) können hellere Farbnuancen auftreten. Aus der Nähe betrachtet bemerkt man, daß die Farbe durch ein Gemenge unterschiedlicher Töne zustande kommt:

Fauve mit dem Abstufungen hell, mittel und dunkel.

„Arena“ (sandgelb), bestehend aus grauen, weißen und schwarzen Haaren, ebenfalls in drei Nuancen: hell, mittel und dunkel.

Grau: bestehend aus weißen, grauen und schwarzen Haaren, in Nuancen von silbergrau bis grauschwarz. Wenn schwarz vorherrscht und es nur mit weißen Haaren vermischt ist, erhält man eine reifgraues Schwarz.

Es gibt auch Exemplare mit einem Gemenge von schwarzen, lohfarbenen und rötlich-sand-gelben Haaren; letztere können an einigen Stellen vorherrschen und so den Eindruck schwarz-brandmarkener Exemplare hervorrufen. Schwarze oder weiße Flecken sind nicht zugelassen. Manchmal toleriert man einige kleine Grüppchen weißer Haare in der Form eines Bruststerns oder auf der Oberseite der Zehen; im letzteren Fall darf dies aber nicht von weißen Nägeln begleitet sein.

XII. Fehler

a) schwerwiegende Fehler: Kopf flach oder ohne Furche, Rosenohr oder schlecht angesetzte Ohren, Knorpel fest verwachsen (= zu aufgerichtet?), lang oder (zu) auseinanderstehend. Helle Augen. Fehlen von zwei Prämolaren. Leichter Vor- oder Rückbiß. Eingefallener Rücken. Gliedmaßen oder Pfoten ein- oder ausgedreht. Der eine oder andere weiße Nagel. Fehlender Knochen in den Afterkrallen oder einfache Afterkralle.

b) Disqualifizierende Fehler: Pigmentmangel an den Lefzen, an Nase, Wimpern oder Gaumen. Brauner Nasenschwamm. Blaue Augen. Weiße Flecken. Fehlen von mehr als zwei Prämolaren oder von zwei anderen Zähnen. Auf dem Rücken eingerollte Rute. Fehlen von Afterkrallen oder Zwischenzehenhaut. Alle Nägel weiß. Mehr als 3 cm über oder unter Maximal- bzw. Minimalgröße. Kopf dem von Pyrenäen-Schäferhund oder Briard ähnelnd. Vor- oder Rückbiß. Monorchide oder kryptorchide Rücken.

Zusätzliche Überlegung

Bei sonst gleicher Qualität werden in der Platzierung unverstümmelte Hunde (Ohren, Rute oder zu Arbeitszwecken gekürzte Fangzähne) vorgezogen. Man klassiert diese Hunde nicht, es sei denn, es handelt sich um Herdengebrauchshunde. Bezüglich der Farbe werden nur gut pigmentierte Töne gewünscht und geschätzt.

Die Rüden müssen zwei augenscheinlich normale und vollständig ins Skrotum abgestiegene Hoden besitzen.

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